Das Welli-Heim

 

 

Das Wellensittich-Zimmer

 

Wellensittiche müssen täglich frei fliegen, idealerweise von Sonnenaufgang bis SonnenuntergangDie unterste Grenze sind sechs bis acht Stunden. Genau dafür ist ein großes Zimmer von Nöten. Und das kommt nicht von ungefähr. In Australien fliegen Wellensittiche 500(!) km am Tag! Das können sie in der "Gefangenschaft" natürlich nicht aufholen, aber zumindestens sollte man ihnen alle Möglichkeiten an Bewegung geben. Dazu brauchen sie auch verschiedene Anlaufstellen. Man kann Regale dazu nutzen, um Spielplätze aufzustellen. An den Wänden und Fenstern können Fischernetze und Äste angebracht werden, die man noch ein wenig attraktiv gestalten kann. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

 

 

Vogelbaum Marke Eigenbau
Vogelbaum Marke Eigenbau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Vogelbaum

 

Da freut sich jedes Vogelherz! Es gibt nichts schöneres als mal die Fußmuskulatur so richtig zu trainieren und seinen Schnabel abzuwetzen. Wer mag kann auch Leckerlis an schwer zu erreichbaren Stellen anbringen, damit sie mal eine echte Herausforderung haben.

 

Für diesen Vogelbaum habe ich in den 10l-Eimer 3l Gips gefüllt und den Ast darin befestigt. Nach der Trockenzeit kam Vogelsand bis zur obersten Kante hinein. Dann habe ich noch eine Weinrebe und Spielzeug mit Sisalseil daran befestigt. Fertig!

Zimmerbrunnen mit Vogelbaum
Zimmerbrunnen mit Vogelbaum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Vogelbrunnen

 

Ein richtiges Highlight. Meine Wellis lieben das Plätschern des Wassers. Einige nutzen es als Trinkquelle, andere zum Baden.

 

Für dieses Modell habe ich einen stabilen Karton mit Plastikfolie ausgelegt und mit Erde befüllt. Anschließend wurden die Samen ausgestreut, mit Erde bedeckt und eine Auflaufform in der Mitte platziert. Nun die Aquarienpumpe am Rand der Form platzieren und ein Stück Schlauch daran aufstecken. Zum Schluss den Formboden mit Kieselsteinen auslegen, mit Wasser bis zum Rand befüllen und los geht´s! Nach ein paar Tagen kommen schon die ersten Triebe und die Wellis können im Grünen baden. Ich habe einen zweiten Vogelbaum daneben gestellt und die Kiste noch mit Zweigen für einen besseren Halt bestückt.

 

 

Einrichtung eines Wellensittichkäfigs

 

 

DER Rückzugsort für jeden Vogel. Allen Nichtvögeln ist es schlichtweg untersagt hineinzugreifen wenn es nicht unbedingt sein muss. Deshalb habe ich einen Voliere (New Madeira Double) gewählt wo man die Näpfe herausholen kann ohne in den Käfig greifen zu müssen. Für zwei Wellensittiche sollte der Käfig eine Mindestbreite von 80 cm haben! Für jeden weiteren zweiten Wellensittich rechnet man 20 cm mehr. Experten empfehlen sogar eine Mindestbreite von 1m. 

Kleinere Käfige können höchstens als Krankenkäfige verwendet werden!

 

Anfangs habe ich mir den Holzkäfig "Diana" zugelegt. Der ist super praktisch für zwei oder vier Wellensittiche. Die Plastiknäpfe habe ich durch welche aus Edelstahl ersetzt und die Löcher mit einer dickeren Schnur zugewebt.

 

Holzkäfig Diana
Holzkäfig Diana
Edelstahlnäpfe
Herkules am Futternapf

Edelstahlnapf
Fienchen badet im Wassernapf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Futternäpfe

 

 

Wie die meisten Anfänger habe ich auch den Fehler gemacht die bereits vorhandenen Plastiknäpfe zu nutzen. Leider musste ich schnell feststellen, dass sie diese auch gern auseinandernahmen. Dabei können die Plastiksplitter verschluckt werden und lebensbedrohliche inneren Verletzungen verursachen. Deshalb bin ich auf Edelstahlnäpfe umgestiegen.

 

Normalerweise wird empfohlen, dass jeder Wellensittich seinen eigenen Futternapf hat. Bei mir teilen sich immer zwei Vögel einen Napf. Das klappt normalerweise einwandfrei, kann aber auch zu Rangeleien (wie bei den Schlafplätzen) führen.

 

 

Des Weiteren fand ich noch ganz schönes Holzspielzeug:

Meine Wellensittiche lieben es;)

 

 

Der Vollständigkeit halber füge ich noch hinzu, dass die Seilfasern sich im Kropf verfangen und zu schmerzhaften Entzündungen führen können. Des weiteren können die Wellis sich mit den Krallen nicht mehr befreien und panisch werden. Deshalb schneiden viele Besitzer die Enden einfach ab. Ich selber habe diese Erfahrung noch nicht gemacht.